«Ausgewählt» – 25 Objekte für morgen

Für das Museum Grenchen ist 2024 ein besonderes Jahr. Das Museum feiert den 25. Geburtstag und wagt dabei Neues. Nun ist im Museum auch der zweite Teil dieser Sonderausstellung zu bewundern.

Museumsleiterin Anne Hasselmann (rechts) wird für ihr grosses Engagement gedankt.

Museumsleiterin Anne Hasselmann (rechts) wird für ihr grosses Engagement gedankt.

Aus Elektroschrott hergestellt: Sabrina Schwab, Erbauer Faton Zenuni (Mitte) und Florin Koch präsentieren ihren «Heavy Metal»-Rollstuhl, der auch noch in 25 Jahren gebraucht werden kann.

Aus Elektroschrott hergestellt: Sabrina Schwab, Erbauer Faton Zenuni (Mitte) und Florin Koch präsentieren ihren «Heavy Metal»-Rollstuhl, der auch noch in 25 Jahren gebraucht werden kann.

Der kleine, geschichtsträchtige Raum im obersten Geschoss des Museums an der Absyte platzte aus allen Nähten. Nicht alle Besucher, vorab auch Kuratoren der Gegenstände, hatten Platz gefunden, um an der Vernissage der Einführung von Museumsleiterin Anne Hasselmann und Daniel Wernli zu lauschen, profitieren hernach jedoch vom Museumsrundgang und vom Apéro. «Ausgewählt! Je 25 Objekte von gestern und für morgen» lautet der Leitsatz der Ausstellung. Der erste Teil der Jubiläumsausstellung, die vier Monate zuvor präsentiert worden war, ermöglichte es den Grenchnerinnen und Grenchnern, ihr Lieblingsobjekt aus dem Museumsdepot auszuwählen. Nun wird die Ausstellung durch neue, sorgfältig ausgewählte Objekte ergänzt. Die Ausstellung sammelt 25 Leihgaben, die das gegenwärtige Leben in Grenchen prägen und möglicherweise zukünftig im Museum ausgestellt werden könnten. Mit dieser Schau wollen die Veranstalter Neugier auf die Zukunft wecken.

Die Highlights einer Vernissage

Die Vernissage bot neben der Einführung auch eine kulinarische Begleitung. Die Ausstellung selbst präsentiert eine spannende Mischung aus historischen und zeitgenössischen Objekten, die das reiche Kulturerbe Grenchens widerspiegeln. Für den zweiten Ausstellungsteil sammelte das Museum gemeinsam mit Grenchner Institutionen und der Bevölkerung 25 Objekte für morgen, die das heutige Grenchen zeigen und zukünftig im Museumsdepot aufbewahrt werden könnten. Diese Leihgaben und ihre Geschichten sind nun natürlich auch öffentlich zugänglich. Seit einem Vierteljahrhundert empfängt das Museum an der Absyte neugierige Menschen aus der Stadt und der Region. Zugegeben, im Vergleich zu anderen Museen ist es ein junges Haus – aber zwei Dinge sind wichtiger: der grosse Einsatz, den viele dem Museum eng verbundene Menschen in den vergangenen 25 Jahren geleistet haben, und die Bedeutung des Hauses für die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Region. Mit der Jubiläumsausstellung möchte das Museum den geleisteten Einsatz verdanken und gleichzeitig die Bedeutung des Museums im Gestern, Heute und Morgen zeigen. Anne Hasselmann zeigte sich ab dem Resultat stolz und begeistert: «Schön, dass ich zu Beginn meiner Amtszeit im Museum eine solche Ausstellung begleiten und organisieren darf. Der Bevölkerung scheinen die Idee und die Ausstellung zu gefallen, dies zeigen nicht zuletzt auch die erhöhten Besucherzahlen.» Das Museum ist jeweils am Mittwoch sowie an den Wochenenden am Nachmittag geöffnet. Am 17. November um 15.00 Uhr findet eine öffentliche Führung durch den zweiten Teil der Jubiläumsausstellung statt. Beim gemeinsamen Rundgang mit Kulturvermittler Aron Müller erfährt man, welche Geschichten diese Objekte von Grenchen erzählen.