Der Plausch überzeugte wie eh und je
Wenn Sie heute diese Zeilen lesen, dann vielleicht mit etwas kleinen, müden Augen. Seit dem frühen Morgen ist die Grenchner Fasnacht im Gang. Eine richtig lautet Chesslete hat alle aus dem Bett geholt. Die Gratis-Mehlsuppe in den Fasnachtsbeizen ist vertilgt, die Guggen geben ab sofort Vollgas.
Der Start schlechthin in die närrische Zeit fand jedoch am vergangenen Samstag im Parktheater statt: Fertig mit der – zu langen – Pause für den Fasnachtsplausch. Gags, Sketche und Guggenmusik am laufenden Band liessen jedes Fasnächtler-Herz jubeln. Was die beiden Organisatoren Wisi und Jorge auf der Bühne vor zahlreichen Zuschauern präsentierten, verdiente das Prädikat wertvoll. Die Guggenmusiken Schuelschwänzer, Chrumm, Durm, Sumpf aus Solothurn und die Grenchner Cocoloris heizten so richtig ein. Einsamer Höhepunkt waren jedoch die Hilari Broders in ihren hochsommerlichen Kostümen. Manch anerkennender Pfiff aus dem Publikum. Einen mega Sound brachten auch die Gäste Chäslochbrätscher aus Deitingen auf die Bühne. Die grösste Gugge des Abends tönte richtig professionell.
Dazwischen fehlten natürlich die zahlreichen Sketche nicht und die Schnitzelbänke der Stadtratten verfehlten ihre Wirkung ebenso wenig. Beste Unterhaltung auch des Bettlacher Zauberers Ron Bertolla, der fast seine Gemeindepräsidentin Barbara Leibundgut «abschoss». Eines steht ohne Wenn und Aber fest: Die Fasnachtsgemeinde ist «Füür und Flamme» für den Fasnachtsplausch. Er gehört einfach zur Grenchner Fasnacht und die Hoffnung besteht auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr.