Eine Ode an das berühmteste Gebet
Eine «Tour de Solothurn» muss kein sportlicher Anlass sein, sondern ist eine besondere Inszenierung der Fach- und Arbeitsstellen der römisch-katholischen Synode des Kantons Solothurn. Und diese Tour startete am vergangenen Wochenende in der Eusebiuskirche in Grenchen: mit einem Konzert für Orgel, Streichquartett und Saxofon sowie einer Bilderausstellung in der Taufkapelle, verbunden mit einem Postenlauf. Das Konzert war eine Uraufführung.
Die Grenchner Pastoralraumleiterin Gudula Metzel nahm das Angebot als Startpunkt für eine besondere Tour de Soleure an. Und so begann in Grenchen die Uraufführung eines besonderen Konzerts. Und auch ohne grosse Werbung fanden sich am frühen Sonntagabend gut 70 Personen in der Eusebiuskirche ein, um dem Konzert – einer gelungenen Mischung aus Klassik und Moderne – zu lauschen. Komponiert wurde das Konzert für Orgel, Streichquartett und Saxofon von Thomas Friedrich, Leiter der Kantonalen Fachstelle für Kirchenmusik.
Doch zurück zum Ausgangspunkt dieser Führung. Thema ist das bekannte Gebet «Vater unser» im katholischen Gebrauch bzw. «Unser Vater», wie die evangelisch-reformierte Kirche das am weitesten verbreitete Gebet der Christenheit einleitet. Um der zunehmend gelebten Ökumene Rechnung zu tragen, wurde ein entsprechender Titel für die interaktive Ausstellung gewählt: «Unser Vater Unser». «Der Auftakt in Grenchen war sehr gelungen», sagt Gudula Metzel, Leiterin des Pastoralraums Wandflue. «Besonders gefreut habe ich mich über die vielen Gäste in der Eusebiuskirche.» Diese Besucherinnen und Besucher nutzten vor oder nach dem Gottesdienst die Gelegenheit, die interaktive Ausstellung in der Taufkapelle zu besuchen. Diese wird noch bis zum 11. Februar 2024 (Beginn der Fastenzeit) zu sehen sein.
Was sind die Fach- und Arbeitsstellen der römisch-katholischen Synode des Kantons Solothurn? Gudula Metzel klärt auf. Da ist zum einen die Fachstelle für Kirchenmusik mit ihrem Leiter Thomas Friedrich. Zum anderen die Fachstelle für Religionspädagogik (Leiterin Brigitta Eicher) und die Fachstelle für Jugendseelsorge (Ivo Bühler). «Mit der interaktiven Ausstellung zum Thema des bekannten Gebetes können wir so eine Brücke schlagen und den Himmel ein wenig öffnen», erläutert Gudula Metzel die Idee. Wie der Name Tour de Soleure schon sagt, sind die Fach- und Arbeitsstellen mit der interaktiven Ausstellung im Kanton und in den verschiedenen Pastoralräumen unterwegs.