Erster Grenchner Info-Markt stösst auf positives Echo

Fragen kostet nichts! «Hätten Sie Interesse, beim Damenturnverein Grenchen mitzumachen?» Die Antwort der Angesprochenen kommt spontan: «Ja, gerne!» Das ist kein Musterbeispiel, wie man es sich wünscht, sondern eine Momentaufnahme am ersten Grenchner Info-Markt. Sie macht deutlich, wie wichtig es ist, auch im digitalen Zeitalter physisch zu kommunizieren.

Die beiden Hauptinitiatoren des Grenchner Info-Marktes: Werner Schläfli und Angela Kummer. Im Hintergrund wirbt der Grenchner Chor CantaGaudio singend 
für seinen Verein.Bilder: Joseph Weibel

Die beiden Hauptinitiatoren des Grenchner Info-Marktes: Werner Schläfli und Angela Kummer. Im Hintergrund wirbt der Grenchner Chor CantaGaudio singend für seinen Verein.Bilder: Joseph Weibel

Damit den kleinen Besuchern nicht langweilig wurde, konnten sie sich beim Kinderschminken und bei anderen Spiel- und Bastelmöglichkeiten vergnügen.

Damit den kleinen Besuchern nicht langweilig wurde, konnten sie sich beim Kinderschminken und bei anderen Spiel- und Bastelmöglichkeiten vergnügen.

Auf dem Marktplatz in Grenchen haben acht Frauen des Damenturnvereins Grenchen (DTV) erfolgreich für sich geworben.

Auf dem Marktplatz in Grenchen haben acht Frauen des Damenturnvereins Grenchen (DTV) erfolgreich für sich geworben.

Eine Kursleiterin der Volkshochschule Grenchen demonstriert unter dem Stadtdach zusammen mit Besucherinnen Qi Gong, eine chinesische Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform für Körper und Geist.

Eine Kursleiterin der Volkshochschule Grenchen demonstriert unter dem Stadtdach zusammen mit Besucherinnen Qi Gong, eine chinesische Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform für Körper und Geist.

Der Damenturnverein war eine von 28 ausstellenden Organisationen am Info-Markt in Grenchen, der von einer kleinen Gruppe initiiert wurde und bei bestem Wetter gleich zu einer Erfolgsgeschichte wurde. Im Alltag tauchen immer mehr Fragen auf, auf die es nicht immer einfach ist, eine Antwort zu finden. Es gibt sie: die Pro Senectute, die Pro Infirmis, die Volkshochschule und viele andere Anlaufstellen mehr. «Wenn sich solche Institutionen im öffentlichen Raum zusammentun und gemeinsam informieren, entsteht eine Kommunikation auf Augenhöhe», verdeutlicht Werner Schläfli, einer der Hauptinitiatoren, ein wichtiges Ziel dieses Tages.

Werner Schläfli und Angela Kummer haben zusammen mit fünf weiteren Interessierten den Info-Markt auf die Beine gestellt. Die Mittel waren beschränkt, Sponsoren ermöglichten die Infrastruktur für den Anlass auf dem Marktplatz. «Wir haben zu zehnt Marktstände und ein Zelt aufgebaut und soweit alles vorbereitet», schmunzelt Werner Schläfli. Er macht deutlich, dass der erfreuliche Publikumsaufmarsch Lust auf mehr macht.

Das sieht auch Angela Kummer so, die von der positiven Resonanz der angefragten Verbände und Institutionen positiv überrascht ist. «Kurz vor der ­Veranstaltung sind noch weitere Anfragen zur Teilnahme eingegangen», sagt Angela Kummer. Sie könne sich gut ­vorstellen, dass die vielfältigen und wertvollen Einrichtungen, die bei alltäglichen Fragen und Problemen meist kostenlos zur Verfügung stehen, zu einer zentralen Anlaufstelle zusammengeführt werden könnten, in der die wichtigsten Informationen über die verschiedenen Institutionen gebündelt sind. Wichtig sei an diesem Tag gewesen, dass die Bevölkerung auf einer Ebene die Möglichkeit hatte, das Angebot in seiner ganzen Breite kennenzulernen. «Und vielleicht», so Kummer, «haben die einen oder anderen Seniorinnen und ­Senioren von der Freiwilligenarbeit erfahren, in deren Rahmen sie ihre per­sönlichen Kenntnisse an andere weitergeben können.»

Die Organisatoren werden sicherlich in nächster Zeit eine Analyse vornehmen und daraus ihre Lehren ziehen. Dass eine solche Informationsveranstaltung einem Bedürfnis entspricht, war an diesem Samstag sichtbar und hörbar.

Wie lautet Angela Kummers Fazit nach den ersten sechs Stunden Grenchner Info-Markt? «Innert kurzer Zeit haben wir einen schönen Anlass auf die Beine gestellt, der bewusst im Freien zur Belebung des Stadtzentrums durchgeführt wurde. Besonders gefreut haben mich die vielen Begegnungen und die Offenheit der Besuchenden. Viele lernten das breite Angebot an Kursen und Hilfe in den Bereichen Gesundheit, Freizeit, Kultur, Sport und Soziales kennen. Kurzum: Freiwilliges Engagement und Mitmachen in einem Verein tut einfach gut.»