Fünffache Frauenpower für die Markthof-Metzg
Die Markthof-Metzg des Denner-Satelliten von Franz Bieri ist weit über unsere Region hinaus bekannt und beliebt. Hier erhält man erstklassige Fleischwaren, Charcuterie, Würste und Spezialitäten aller Art sowie die entsprechende Beratung, ausschliesslich aus weiblicher Hand.

Emsiges Treiben bereits am sehr frühen Morgen in der Denner-Filiale in Lengnau. Vorab in der Metzgereiabteilung ist man fleissig. «Schliesslich wird täglich alle Ware frisch in der Theke zum Verkauf angeboten», sagt Franz Bieri. Der Inhaber kann sich auf viel Frauenpower verlassen. Zwei fest angestellte, gelernte Fleisch-Fachverkäuferinnen und drei Teilzeitmitarbeiterinnen sind für die Abteilung im Markthof Denner verantwortlich. «Männer brauchen wir da keine», lautet der generelle Tenor der Mitarbeiterinnen. Sabrina Schwarz und Nadja Zimmermann arbeiten seit vielen Jahren bei Franz Bieri. Nadja Zimmermann hat den Beruf sogar noch in diesen Räumlichkeiten gelernt, als noch der Vorgänger Bieris als Metzger fungierte. Den Denner-Satelliten in Lengnau ohne Metzgerei und ohne die frische Käsetheke und das regionale Gemüseangebot kann man sich gar nicht mehr vorstellen. «Die Markthof-Metzg gab es bereits bei meiner Übernahme vor 17 Jahren», sagt der Chef.
Höchste Qualität
Über 50 Prozent der Metzgereibetriebe in den Kantonen Bern und Solothurn haben ihren Betrieb in den vergangenen Jahren aufgegeben. Nicht so die Markthof-Metzg: Hier läuft der Betrieb äusserst erfolgreich und die Kundschaft strömt aus der ganzen Region nach Lengnau. Einen Markthof mit Metzgerei gab es einst sogar in Grenchen an der Solothurnstrasse, wo heute der Lidl beheimatet ist. «Dort gab es früher sogar frische Fische und Muscheln zu kaufen. Ansonsten gibt es heute in nächster Umgebung leider nur noch die beiden Metzgereien in Grenchen», weiss Franz Bieri. Seine grosse Kundschaft weiss es zu schätzen: Frischfleisch vom Kalb, Rind, Schwein, Lamm oder aktuell auch noch vom Wild. Fein gekochtes Sauerkraut, Cordon bleu und marinierte Entrecotes. Was will man mehr? Dabei metzget man in Lengnau nicht selber. Die Produkte stammen von Anbietern und langjährigen Partnern wie der Metzgerei Thoma in Derendingen, der Grossmetzgerei Bigler in Büren oder aus dem Emmental von Reber Lengnau und Trubschachen. Das Fleisch wird vor Ort höchstens noch veredelt und mariniert oder zu den beliebten Fleischplatten zusammengestellt. «Kaum ist nun die Wildsaison langsam vorbei, die erneut gute Umsätze mit ebenfalls regionalen Produkten gebracht hat, stehen wir schon wieder kurz vor dem Weihnachtsgeschäft», sagt Franz Bieri. Die Arbeit wird also nicht ausgehen. Die Markthof-Metzg legt auch in Zukunft viel Wert auf die Nachhaltigkeit ihrer Produkte, das Tierwohl und absolut höchste Qualität unter dem Motto: «Ächt regional, ächt transparent, ächt nachhaltig und eifach ächt guet.»
Rentable Solarenergie
Vor exakt fünf Jahren hat sich der Denner-Satellit ein neues Kleid verschafft. Die Lokalitäten wurden von 250 auf 650 Quadratmeter vergrössert. Die Lagerräume wurden ausgebaut und die Böden saniert. Schon damals zeigte sich Franz Bieri sehr umweltbewusst, indem er die Gasheizung durch eine Luft-Wärme-Pumpe ausgetauscht hat. Vor fast drei Jahren wurde dann auf dem Dach eine Photovoltaikanlage aufgestellt. Damit produziert man in Lengnau sogar den Strom für die Kühlräume selbst. «Absolut rentabel, schaut man sich die heutigen Strompreise an», sagt Franz Bieri. In sonnenreichen Jahren wie 2022 könne er über 60 Prozent des benötigten Stroms selbst herstellen und die grosse Investition habe sich bereits gelohnt.