Wie bei den Grossen – nur noch viel schöner

Fussball ist die schönste Nebensache der Welt. Selbst wenn in unserem nördlichen Nachbarland die Europameisterschaften laufen, wird in Grenchen nicht auf unseren Sport verzichtet. Im Gegenteil: Schüler und Junioren aus der ganzen Schweiz wollen bei dieser Gelegenheit erst recht auf ihr Talent aufmerksam machen.

Hochbetrieb am Schülerturnier im Stadion Brühl.

Hochbetrieb am Schülerturnier im Stadion Brühl.

Interessierte Zuschauer: Nationalrätin Farah Rumy und der Geschäftsmann Stefan «Mutz» Mumenthaler von Möbel-
Märit – gesund Leben!

Interessierte Zuschauer: Nationalrätin Farah Rumy und der Geschäftsmann Stefan «Mutz» Mumenthaler von Möbel- Märit – gesund Leben!

Aida Käser (Verantwortliche Frauenfussball) und Vorstandsmitglied Markus Mehr sind zweifelsohne guter Laune.

Aida Käser (Verantwortliche Frauenfussball) und Vorstandsmitglied Markus Mehr sind zweifelsohne guter Laune.

Anschauungsunterricht gibt es in diesen Tagen im Fernsehen genügend. Und viele junge Menschen sehen ihre Fussballidole am Werk. Da liegt es auf der Hand, dass man selbst auch eine Fussballkarriere starten möchte oder zumindest seine Fähigkeiten auf regionalem Niveau zeigen darf. Dafür muss man in jungem Alter anfangen und dazu bietet der FC Grenchen 15 auf verschiedenen Ebenen geradezu ideale Voraussetzungen. Bereits auf eine jahrelange Tradition zurückblicken kann das Grenchner Schülerturnier. Fast 50  Teams aus den Schulen von Grenchen und Umgebung konnten an einem Wochenende gegeneinander antreten. Dabei ging es gar nicht unbedingt immer um den Sieg. Profitieren konnten alle, sei es von den Glücksgefühlen nach einem erzielten Tor oder der gegenseitigen Unterstützung, wenn ein Matchplan einmal nicht aufging oder einem das Pech quasi an den Schuhen kleben blieb. Mitmachen ist die Hauptsache. Fairness wird bereits bei den Jüngsten grossgeschrieben und man hatte an diesem Wochenende glücklicherweise keine gravierenden Verletzungen zu beklagen. Der Fussball sollte an diesem Samstagabend noch lange im Mittelpunkt des Interesses stehen, spielte doch die Schweizer Nationalmannschaft an der EM gegen Gastgeber Deutschland. So wurde lange gefachsimpelt, ob die Nati-Cracks ihre Fussballschuhe wohl auch bereits in ganz jungen Jahren geschnürt haben und ob man am folgenden Tag die gesehenen Tricks vielleicht auch anwenden könnte. Der Spass am Spiel und der Eifer stand den Schülerinnen und Schülern jedenfalls ins Gesicht geschrieben.

Die Stars von morgen

Am letzten Juni-Wochenende fand in Grenchen das zweite Nationale Juniorenturnier statt. Mit vollem Erfolg, wie Antonio Amodino vom OK bestätigte: «Letztes Jahr haben wir dieses Turnier sehr kurzfristig organisiert. 2024 haben wir bereits im Februar mit der Planung begonnen mit dem Resultat, dass sich noch mehr Mannschaften angemeldet haben.» Er glaube, dass sich das Nationale Juniorenturnier in Grenchen zu einem Traditionsanlass entwickeln könnte. Jedenfalls waren auf den sieben Plätzen gut 60 Mannschaften im Einsatz. Die Spiele wiesen bereits eine hohe Intensität und ein gutes Niveau auf. Der allgemeine Tenor aller teilnehmender Teams: ein sehr gut organisierter Anlass. Auch FCG-Präsident Marcel Bolliger sah es positiv: «Dieses Turnier ist nicht nur ein echtes Aushängeschild für unseren Verein, es ist auch eine Einnahmequelle.» Die überaus ansprechenden Spiele und die teils gekonnten Einlagen der besten Spieler und der Stars von morgen wurden interessiert verfolgt. Der Grenchner Schiedsrichter Hasan Taba­kovic hatte 14 Kollegen aufgeboten, damit die Matches aller Altersgruppen und Stärkeklasse profihaft geleitet werden konnten. Das erfolgreiche Turnier kannte darum nur Sieger, auch wenn Petrus zeitweise keine Einsicht zeigte. Und wer weiss … vielleicht haben wir genau an diesem Wochenende den nächsten Xhaka, Shaqiri, Rodriguez oder Embolo im Einsatz gesehen.