«Wir unterstützen, wenn es Unterstützung braucht»
Mehr Aufgaben gleich mehr Arbeit. Das ist die einfachste Erklärung, wenn in einem Unternehmen, oder in unserem Fall in der Stadt Grenchen, verschiedene Bereiche zusammengelegt und nunmehr von einer Person geführt werden. So geschehen mit der Feuerwehr, dem Polizeiinspektorat und dem Zivilschutz unter dem neuen Abteilungsnamen «Ordnung und Sicherheit». Die Gesamtleitung wurde dem Grenchner Feuerwehrkommandanten Thomas Maritz übertragen.

Und: Hat er dadurch viel mehr Arbeit? «Ich habe mehr Verantwortung, aber ich erwarte keine Mehrarbeit», sagt Thomas Maritz. Damit meint er Folgendes: Jede der genannten Organisationen hat Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und einen Verantwortlichen. «Jeder macht seine Arbeit. Was gut ist, soll und muss nicht geändert werden.» Er sieht sich als strategischer Leiter, der das Tagesgeschäft im Auge behält.
Neu ist diese Form nicht. Sie wurde vor einiger Zeit vom damaligen Stadtpolizeichef Robert Gerber wahrgenommen. Die Abteilung hiess ebenfalls «Ordnung und Sicherheit». Sicher ist, dass die Feuerwehr und der Zivilschutz bisher immer gut funktioniert haben. Neu hinzugekommen ist nach der Auflösung der Stadtpolizei das Polizeiinspektorat. Der bisherige Leiter, Daniel Polling, wird die Stadtverwaltung verlassen. Per 1. Mai 2025 kommt es deshalb zu dieser Neuorganisation. Thomas Maritz wird sich künftig direkt auch um die strategische Führung des Polizeiinspektorats kümmern. Der Bereich wird teilweise neu organisiert. Die Aufgabe des Sicherheitsbeauftragten – bisher im Pflichtenheft von Thomas Maritz – wird neu mit einem Pensum von 30 Prozent im Polizeiinspektorat angesiedelt. Thomas Maritz will vor allem im Veranstaltungsbereich den Dienstleistungsgedanken stärken. «Wir unterstützen, wenn ein Veranstalter Unterstützung braucht.» Für die Abteilung «Ordnung und Sicherheit» wird zudem ein Sekretariat mit 40 Stellenprozenten zur Verfügung stehen. Die Zusammenlegung geht auf eine Empfehlung der Geschäftsprüfungskommission zurück. In einem weiteren Schritt soll der Rettungsdienst verselbstständigt werden.
In Olten bewährt sich dieses System ebenfalls schon lange. Auch in Solothurn sind Feuerwehr und Zivilschutz einer Abteilung unterstellt. Thomas Maritz gilt als offen, kommunikativ und dienstleistungsorientiert. Entsprechend sagt er: «Ich freue mich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.»